REFRAKTIVE CHIRURGIE
Die refraktive Chirurgie ist eine Gruppe von mehreren unterschiedlichen Operationen, die die refraktive Veränderungen der Kandidaten (Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung, Altersichtigkeit) ausgleichen. Die postoperative Ergebnisse sind exzellent und somit beträgt die postoperative Zufriedenheit der Patienten ca 95%, die die höchste in der ästhetische Chirurgie ist. Im Einzelnen:
I) (Trans-) PRK
Nachdem das Epithelium (die äußere Hornhautschicht) entfernt wird, wird das Excimerlaser am Stroma (die mittlere Hornhautschicht) derart appliziert, sodass die refraktive Fehler des Patienten vollkommen ausgeglichen werden. Diese Operation ist am einfachsten und hinterlässt exzellente postoperative Hornhautstabilität.
II) (Femto-) LASIK
Am Anfang wird eine 80µm dicke Flap (mit dem Femto laser) gemacht und anschließend, nachdem der Flap umgeklappt wird, wird das Excimerlaser am Stroma (die mittlere Hornhautschicht) derart appliziert, sodass die refraktive Fehler des Patienten vollkommen ausgeglichen werden. Diese Operation hat den Vorteil, dass der Patient unmittelbar nach der Operation sehr gut sieht und ohne Brille nach Hause fahren kann.
Photo während einer Femto Lasik Operation
III) Intraokulare Linsen (ICL)
Die ICL sind besondere künstliche Linsen, die zwischen der Regenbogenhaut und der Augenlinse implantiert werden. Die Stärke der ICL wird so ausgesucht, dass sie die Fehlsichtigkeit des Patienten ausgleichen. Diese Technique ist vorzunehmen, wenn die Fehlsichtigkeit größer ist, als die, die man mit dem Laser korrigieren kann.
IV) Clear Lens Extraction (CLE)
Bei dieser Technik wird die klare natürliche Augenlinse entfernt und durch eine künstliche intraokulare Linse ersetzt, die die Fehlsichtigkeit ausgleicht. Die Indikation dieser Operation sind die gleichen wie oben (ICL). Die CLE wird halt bei älteren Patienten bevorzugt (über 40-45 Jahre alt) und wenn multifokale intraokulare Linsen implantiert werden, kann auch die Altersichtigkeit dadurch korrigiert werden.
V) Mini-monovision
Minimonovision ist ein Trick, was man im Kombination mit dem PRK oder dem Lasik anwendet, damit die Altersichtigkeit (teilweise) auskorrigiert wird. Im Einzelnen, wird beim sekundären Auge nach dem Lasern 0,75 Dioptrien Kurzsichtigkeit absichtlich gelassen. Diese hilft dem Patienten im Nahbereich, stellt aber kein Hindernis für das in die Ferne sehen dar.