KERATOKONUS
Was ist der Keratokonus?
Keratokonus ist eine seltenere ektatische Erkrankung der Hornhaut, bei der die Konfiguration der Hornhaut kegelförmig wird. In späteren Stadien wird die Hornhaut auch dünner oder Vernarbungen können auch auftreten.
Auge mit Keratokonus. Links sieht man die Hornhautverdünnung. Rechts sieht man die Hornhautvernarbungen zentral
Die symptome des Keratokonus
Bei dieser Erkrankung ist typisch, dass jungere Patienten betroffen werden. In der Regel beschweren sie sich, dass sie allmählich trüber sehen. Sie gehen zum Arzt, sie bekommen sehr häufig immer neue Brille (in der Regel nimmt die Kurzsichtigkeit und/oder die Hornhautverkrümmung zu), wobei sie immer noch kein befriedigendes Sehen haben. In derartigen Fällen sollte man einen Verdacht auf dieser Erkrankung haben.
Die Role der Hornhaut Topographie
Die Diagnose des Keratokonus ist nicht einfach, weil keine besondere klinische Zeichen während der Spaltlampe-Untersuchung zu sehen sind, insbesondere an den beginnenden Stadien der Erkrankung. Dieses Problem lässt sich zum Glück heutzutage mit der Topographie lösen. Es geht um eine moderne bildgebende Untersuchung der Hornhaut, bei der verschiedene Parameter der Hornhaut gemessen und analysiert werden, sodass man die Diagnose des Keratokonus sehr früh haben kann.
Hier sieht man die Hornhauttopographie eines Keratokonus Patienten
Die Behandlung des Keratokonus
Als erstes kann man die Keratokonuspatienten mit Brillen oder besonderen Kontanktlinsen helfen. Wenn aber der Keratokonus, laut der Topographie, progredient ist kommt in Frage das sogennante Cross-Linking. Es geht um eine besondere Bestrahlung des Auges mit UV Licht, nachdem Riboflavin Tropfen appliziert worden sind. Dies stoppt in der Regel die Progression der Erkrankung oder kann sie sogar ein wenig verbessern. Bei den fortgeschrittenen Stadien hilft nur die Hornhautverpflanzung, vor allem wenn Vernarbungen vorgekommen sind.
Auge nach einer Hornhaut Transplantation. Man kann die Hornhaut Nähte erkennen
